24 Mai 2016

Der Horror auf der Schwäbischen Alb

Die Gruselserie »John Sinclair« spielt normalerweise in England, was sich anbietet: London und sein Nebel, allerlei Sümpfe und viele geheimnisvolle Geschichten liefern eine ideale Grundlage. Nach Deutschland verschlägt es den Ermittler und Geisterjäger eher selten, und die Schwäbische Alb war sicher noch nie ein Thema.

Allerdings wimmelt es auf der Alb von Höhlen, und in solchen Höhlen können sich allerlei Monster verbergen. Im Hörspiel »in den Krallen der roten Vampire« (Folge 89 der laufenden Serie), das auf dem gleichnamigen Heftroman aus dem Jahr 1982 beruht, wird klar, dass in einer ganz bestimmten Höhle allerlei Vampire hausen. Das ist aber nicht alles – in einer Höhle steckt sogar ein Dämon, der sich als Erzfeind das Vampir-Oberhauptes entpuppt.

Dann kracht und scheppert es. Vampire greifen an, Dämonen springen aus der Höhle, Silberkugeln werden verfeuert, Angst und Schrecken herrschen. Es ist herrlich trivial, und es ist zudem auch noch richtig gut gemacht.

Seien wir fair: Alle Feinheiten dieses Hörspiels erschließen sich nur dem Hörer, der weiß, wer oder was Lady X ist und in welchem Zusammenhang sie mit der sogenannten Mordliga oder irgendwelchen Vampirkaisern steht. Das war mir auch nicht klar, weshalb ich manches schlichtweg nicht verstand – da das Hörspiel aber keine hohen intellektuellen Ansprüche stellt, war das kein echtes Problem.

Wie immer überzeugen die Sprecher und die Geräusche, die Regie sorgt zudem für einen packenden Ablauf der Geschehnisse. Da kann ich nicht meckern. Allein ein gewisser schwäbischer Akzent hätte mir noch gefehlt – aber das hat das in Hamburg ansässige Produktionsstudio wohl nicht übers Herz gebracht ...

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