14 August 2015

Schlosslichtspiele und Schnuppenfenster

Wir hatten an diesem Mittwochabend mal wieder Lust, die aktuellen Schlosslichtspiele in Karlsruhe anzuschauen. Es war warm, sehr warm sogar. Gegen 23 Uhr hatten wir um die 28 Grad in der Innenstadt; alle Leute waren mit leichter Sommerkleidung unterwegs.

Vor dem Schloss hatten sich zahlreiche Leute versammelt. Die Menge war schwer zu schätzen, weil das Areal durch seine Größe und vor allem nachts kaum zu übersehen ist; ich schätzte, dass es einige tausend Leute waren, teilweise mit Stühlen und Decken, auf denen sie saßen und lagen.

Die Leute unterhielten sich in allen möglichen Sprachen, viele Touristen waren da. Manche schauten sich die Schlosslichtspiele von hinten an, andere gingen nach vorne – so wie wir.

Die Show »300 Fragments« aus Ungarn, die mir nach wie vor am besten gefiel, wurde nicht mehr gezeigt, auch der schwedische Beitrag war bereits nicht mehr zu sehen. Dafür konnten wir noch einmal die phantastische Präsentation der »ruestungsschmie.de« betrachten, die ich stark fand.

Neu dabei war »Oneironaut«, ein Beitrag aus Südafrika. Wieder einmal wurde die Fassade des Schlosses dekonstruiert, neu zusammengesetzt, umgebaut und variiert, das ganze von lauter Elektro-Musik begleitet. Starke Geschichte.

Nicht so viel anfangen konnte ich mit »Capture The Pyramide«; dabei wird die Fassade des Schlosses in ein riesiges Computerspiel verwandelt. Das sieht skurril aus, vor allem deshalb, weil die Spieler live dabei sind und auf einer Bühne stehen. Aber es ist künstlerisch nicht so eindrucksvoll.

Es war auf jeden Fall ein toller Mittwochabend. Wir krönten ihn noch durch Herumsitzen und Sternschnuppengucken – so schön kann es in Karlsruhe im Sommer sein!

1 Kommentar:

Linda K. hat gesagt…

Sehr geehrter Autor des Enpunkt-Tagebuchs,

diesen Sommer lobt Karlsruhe erstmals seinen Journalistenpreis Karlsruhe, kurz JoKA, aus.
Hierzu ist uns Ihre Beitrag zum Karlsruher Stadtgeburtstag aufgefallen.

Hätten Sie Interesse, sich mit Ihrem Artikel „Schlosslichtspiele und Schnuppenfenster" für den Journalistenpreis Karlsruhe zu bewerben? Die Auszeichnung ist auf insgesamt 3000 Euro dotiert und wird am 26. September 2015 im KA300-Pavillon von einer Fachjury verliehen:

http://ka300.de/presse/joka-2015/

Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.


Viele Grüße

Linda Könnecke
Presseteam KA300
pressevolunteer@ka300.de