12 April 2014

Lautlose Bombe

Dass ich Hörspiele mag, ist einer Entwicklung der vergangenen Jahre geschuldet. Ich »musste« viele Hörspiele zu der Science-Fiction-Serie anhören, die ich redaktionell betreue, und in der Folge hörte ich mir auch viele an, die mich quasi beruflich interessierten. Dazu zählen die »Mark Brandis«-Hörspiele: eindeutig Science Fiction, eher in der nahen Zukunft angesiedelt, meist sehr gut.

Zuletzt hörte ich den Zweiteiler von »Lautlose Bombe«: Die Welt des Jahres 2131 ist durch eine besondere Art von Terrorismus bedroht – die lautlose Bombe ist im Prinzip ein Virencocktail, durch den Milliarden von Menschen sterben würden. Der Raumfahrer Mark Brandis ist praktisch der einzige, der zwischen dem Verderben und der Rettung steht.

Interessant sind die familiären Verwicklungen bei dieser Story: Brandis' eigene Frau ist kurz davor, an einer schrecklichen Virenerkrankung zu sterben, und der Terrorist ist sein Halbbruder. Zu allem Überfluss hat der Terrorist auch noch halbwegs nachvollziehbare Motive.

Die zwei Hörspiele, die bei Folgenreich erschienen sind, waren wieder einmal sehr spannend gemacht: supergute Dialoge, klasse erzeugte Geräusche. Die Handlung geht rasch voran, die Figuren verhalten sich nachvollziehbar, Spannung und ruhige Sequenzen wechseln sich ab.

Ich bin echt ein »Mark Brandis«-Fan: Früher mochte ich die Bücher, damals in den 70er-Jahren, heute stehe ich auf die Hörspiele. Finde ich gut ...

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