20 Dezember 2013

HDQ begeistern nach mehr als zwei Jahrzehnten

Wann genau ich die englische Band HDQ in den 80er-Jahren mal gesehen habe, weiß ich gar nicht mehr; sie gehörte damals dazu und doch wieder nicht. Im Gegensatz zu den anderen Bands, die damals von der Insel herüberkamen, ließen es die Herren aus Sunderland nicht nur krachen und knatteren, sondern liebten es, herrliche Melodien mit schroffem Hardcore-Sound zu verbinden.

1990 löste man sich auf – und 2013 tanzt auf einmal wieder eine neue Platte von HDQ durch die Gegend. Die trägt den schönen Titel »Lost In Translation«, wurde von mir unglaublich oft gespielt und ist wahrscheinlich meine »Platte des Jahres« geworden.

Ich könnte jetzt einiges darüber schreiben, bei welchen Bands die einzelnen Musiker im Verlauf der Jahre gespielt haben; es wäre eine Art »Best of« des englischen Punkrock in den vergangenen Jahrzehnten. Bei dieser Band hier haben sie sich noch einmal zusammengetan, und heraus kamen elf gelungene Stücke.

Es gibt wunderbaren melodischen Punkrock mit einem Schuss Hardcore, mal ein wenig mit Emo untermalt und manchmal sogar ganz ruhig; wer auf beinharten Hardcore-Punk steht, wird die ruhigen Stücke womöglich lahm finden, aber ich mag so etwas ja. Die Gitarrenläufe sind hervorragend, die Stimme trägt durch die Stücke – das ist alles so gut, dass es mir die Sprache verschlägt.

So. Genug gejubelt und gefreut. Hört's euch einfach selbst auf Bandcamp an; das lohnt sich.

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

Ein ruhiges Stück zur HDQ-Platte »Lost In Translation« gibt's als Youtube-Video. Hier:
http://www.youtube.com/watch?v=VQVjGJPHEek