04 Oktober 2012

Messe-Stress und Messe-Tratsch

Zu den festen Terminen im Jahr gehört bei mir schon seit Jahrzehnten die Frankfurter Buchmesse. Es sind einige Tage, an denen ich mich in einen Anzug zwänge und eine Krawatte um den Hals schlinge – ich übernehme dann die Rolle als seriöser und gestrenger Chefredakteur. Ich führe Lizenzgespräche, ich spreche mit möglichen Kooperationspartnern, ich informiere Leser.

Derzeit bin ich sehr stark mit den Vorbereitungen auf die Messe beschäftigt. Das heißt in diesem Fall auch, dass ich eine Pressemappe überarbeiten muss, die wir auf die Messe mitnehmen wollen, oder dass ich noch die letzten Termine vereinbare. Es wird wieder viele wichtige Gespräche geben, das ist jetzt schon sicher – wobei man immer erst ein halbes Jahr danach herausfindet, was denn wirklich wichtig war ...

Längst aber hat die Frankfurter Buchmesse für mich auch einen sozialen Charakter. Ich treffe Kolleginnen und Kollegen aus anderen Verlagen, die ich seit vielen Jahren kenne – der Gedankenaustausch ist häufig nicht rein fachlich, sondern geht in den Branchen-Tratsch über. Aber das gehört dazu. 

Mit Autoren plaudere ich gern über ihre neuen Projekte, und das ist stets spannend. Gelegentlich bin ich hinterher neidisch auf ihren Erfolg, meist aber freue ich mich darüber, wenn es wieder jemand »geschafft« hat, den ich kenne und mag.

Es sind nur noch wenige Tage, und die Anspannung wächst. Aber mal ganz ehrlich: Ich freue mich auch 2012 wieder auf die Frankfurter Buchmesse!

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