02 Juli 2012

Meister der Herzen

Was für ein packender Abschluss, was für ein großartiges Spiel! Am Sonntag abend, 1. Juli 2012, guckten wir natürlich noch einmal Fußball - und das Endspiel dieser Fußball-Europameisterschaft bot noch einmal ein Fußball-Feuerwerk, das mich richtig begeisterte.

Die italienische Mannschaft, die zuletzt Deutschland sehr eindeutig besiegt hatte, schien gegen die Spanier zeitweilig keine Chance zu haben. Es stand nach der ersten Halbzeit schon 2:0 für die Spanier, und in der zweiten Halbzeit überlegte ich mir, ob das Spiel etwa noch 5:0 oder gar 6:0 ausgehen könnte.

»Der Schiedsrichter soll doch einfach abpfeifen«, jammerte die junge Frau neben mir, die eigentlich Italien ziemlich gut findet und die Hände kaum noch von den Augen nehmen konnte. »Das ist doch eine einzige Demütigung.«

Es hat die beste Mannschaft gewonnen, das ist nach diesem Finale eindeutig. Die meiner Ansicht nach gut spielende deutsche Mannschaft hätte gegen diese Spanier ebensowenig den Hauch einer Chance gehabt. Der Jubel und der Autokorso der Spanier war verdient - ich wusste gar nicht, dass wir so viele Spanier in Karlsruhe haben.

Der schöne Höhepunkt kam übrigens nach dem Abpfiff. Die spanischen Spieler, die mit ihren Kindern auf dem Platz herumtollten; die kleinen Jungs, die staunend im Tor standen, und die Mädchen, die mit dem Konfetti spielten - das war richtig schön. Damit war die Truppe für mich auch noch der »Europameister der Herzen«.

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