24 April 2012

Beim Majer-Bäcker


Warum wir in Venedig so lange brauchten, um herauszukriegen, dass es eine Kette namens Panificio Majer gibt, ist mir im Nachhinein schleierhaft. Nachdem wir es aber kapiert hatten, gingen wir mehrmals zum »Majer-Bäcker«, um dort beispielsweise zu frühstücken oder nachmittags eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen.

Die Auswahl fand ich ziemlich klasse, wenngleich sie von der Größe der Bäckerei und ihrer Lage abhängig war: War die Örtlichkeit an einem großen Platz, konnte sie naturgemäß andere Dimensionen haben als am Rand einer schmalen Gasse. Aber überall eröffnete sich die Möglichkeit, einen »schnellen Kaffee« – also einen Espresso – für kleines Geld an der Theke zu trinken.

Und es gab überall leckere Backwaren: süße Stückchen, pikantes Gebäck, belegte Brote und so weiter. Sogar als Vegetarier kam ich auf meine Kosten.

Zu vergleichen ist »Majer« nicht gerade mit einer der hochwertigen Konditoreien, von denen es in Venedig selbstverständlich auch mehrere gibt. Und die jüdische Bäckerei im ehemaligen Ghetto bot ihrerseits besondere Spezialitäten an. Aber für ein Standard-Frühstück und ein gelegentliches »Zwischendurch« erwies sich die Bäckerei als hervorragend geeignet.

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