19 März 2012

Düsseldorf als Schauplatz für ein Krimi-Hörspiel

Hammer!, ich werde zum Fan von Dennis Ehrhardt – was der Mann in letzter Zeit an Hörspielen rausgehauen hat, begeistert mich immer mehr. Seine »Dorian Hunter«-Hörspiele finde ich schon seit langem super, ich habe sie in diesem Blog hier ebenso besprochen wie auf der PERRY RHODAN-Homepage. Mit seinen »Sonderberg«-Hörspielen fesselt er mich geradezu.

Zuletzt hörte ich »Sonderberg & Co. und der Tote im Rhein«, die zweite Folge dieser wunderbaren Mischung aus Krimi, historischem Roman und witzigen Dialogen. Das Hörspiel erschien wieder bei Zaubermond-Audio; es handelt sich erneut um eine Doppel-CD, die in einem schönen Digipack steckt.

Autor Dennis Ehrhardt ist in diesem Fall sowohl der Regisseur des Hörspiels als auch der Verleger – da bleibt alles in einer Hand. Da der Mann bei seinen eigenen Romanen sowieso auf Qualität achtet, kann also nicht viel schiefgehen.

Die Geschichte spielt im Jahr 1886 in Düsseldorf, mitten in der sogenannten Gründerzeit. Dr. Sonderberg, der Detektiv, und seine Assistentin Minnie Cogner ermitteln in einem Mordfall, der von der Polizei gar nicht als solcher angesehen wird. Und der ursprüngliche Auftraggeber, ein Mann aus »höheren Kreisen«, will alsbald seinen Auftrag zurückziehen.

Es geht um den geplanten Bau einer Brücke über den Rhein sowie um die Möglichkeit, dies mit einem Kanalbau zu umgehen. Sonderberg ermittelt im Rotlichtmilieu, trifft in der »Roten Laterne« auf eine alte Bekannte und macht unfreiwillig Bekanntschaft mit den eisigen Fluten des Stromes. Aber natürlich schafft es der Detektiv am Ende, auch diesen Fall zu lösen.

Wie der erste Teil, den ich schon kannte, ist auch dieses Hörspiel super gemacht: flotte Dialoge sowie viele Geräusche, die eine abwechslungsreiche Kulisse ergeben. Auf einen Erzähler, der durch das Geschehen führt, verzichtet man; damit entsteht ein echtes »Kopf-Kino«, bei dem die Geräusche und Dialoge die Szenen sehr lebendig erscheinen lassen.

Mit »Sonderbergs Notizen« gibt's auf der Doppel-CD zudem eine Art Ergänzung zum eigentlichen Kriminalfall, das die Figuren weiter charakterisiert. Das gefällt mir dann ebenso gut wie das komplette Hörspiel, das ich mit großem Vergnügen angehört habe. Wunderbar!

1 Kommentar:

Frank Böhmert hat gesagt…

Der Mann hat übrigens eine schicke, informative Homepage:

http://www.dennis-ehrhardt.de/index.php?id=1

Besten Gruß,
Frank