29 Februar 2012

Tiefhängende Gitarren bei den Dead Notes

Irgendwie kommt aus der bayerischen Provinz in letzter Zeit immer mehr krachige Rock-Musik, die Hardrock, Rock'n'Roll und einen kräftigen Schuss Punkrock miteinander verschmilzt. Die Band The Dead Notes aus Arnstorf ist da keine Ausnahme; die fünf Typen spielen seit 2003 zusammen, und ihre zweite CD mit Titel »Entertainment Is The Purpose« ist ziemlich gut geworden.

Okay, was die Jungs machen, ist eigentlich »nur« Hardrock, und dann auch von der Sorte, wie man sie in den 80er-Jahren gerne spielte und hörte. Ich bin sicher, die Jungs haben viel Rose Tattoo gehört; bei anderen Einflüssen bin ich mangels meiner Hardrock-Kenntnisse ein wenig unsicher. Immerhin wird in die Stücke auch ein wenig Punkrock in der Art von Social Distortion gemischt, was ein kraftvolles Gemenge ergibt.

Textlich lässt man kein Rock-Klischee aus. Frauen sind »born as a rebel«, man segelt eifrig zur »Destination Nowhere« oder bejubelt »Those Are The Nights«; kräftiges »Yeah!«-Gebrüll inklusive. Der sehr gute Sänger reißt das mit seiner rauhen Stimme immer gut raus – das ist alles recht professionell.

Unterm Strich eine Band, die musikalisch keine Experimente eingeht und so auch vor 25 Jahren hätte existieren können. Die Jungs setzen das ganze aber perfekt um – nicht einmal auf die obligatorische »unplugged«-Ballade wird verzichtet ... Hat was! (Und wer sich das anhören will, findet auf der Band-Homepage eine Reihe von anhörbaren Titeln.)

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