09 Oktober 2011

Conmoto in der Hackerei

Eigentlich hätte ich völlig über-euphorisiert sein sollen: das erste Punkrock-Konzert seit Monaten – endlich mal kein WeltCon-Stress mehr. Stattdessen schleppte ich mich am Freitag abend, 7. Oktober 2011, eher müde und schlapp in die »Alte Hackerei«. Der Laden war nur schwach gefüllt, ich schätzte auf rund 50 bis 60 Besucher.

Als erste Band waren Equal Men aus Karlsuhe angekündigt. Die fielen aber aus, weil ein Bandmitglied erkrankt war, weshalb es gleich mit Conmoto weiterging. Die drei Typen und eine Frau kommen aus Limburg, spielten früher teilweise bei den Bubonix mit und fabrizierten auf der Bühne einen recht eigenwilligen Sound.

Klar war's Hardcore-Punk mit einem Gesang, der zwischen Geschrei und »richtigem« Singen wechselte. Vor allem aber war's ein wuchtiger Sound, der meist richtig schnell gespielt wurde, bei dem es aber stellenweise auch eher ins Gebiet des Noise Rock ging: knackig und laut, mit schwerem Bass-Gewummer und unterm Strich ziemlich gut.

So richtig viel Bewegung kam nicht ins Publikum, obwohl sich die Band auf der Bühne gut verausgabte. Ich fand's klasse, dass die vier trotz unserer Schlappheit im Saal nicht aufgaben und sogar noch Zugaben spielten. Hinterher kaufte ich mir die Platte der Band und bin auf die schon mal ziemlich gespannt ...

1 Kommentar:

Stefan Gaffory hat gesagt…

Hab mir die Platte auch gekauft und finde sie ziemlich grandios. Im OX hätte ich dafür die "9" gezogen.