10 Juni 2010

Flux mit viel Gehippel

Ich habe erstaunlicherweise nur eine einzige Platte der alten englischen Punkrock-Band Flux of Pink Indians, und das ist eine Platte, die nach ihrer Punk-Phase aufgenomen wurde. Das Ding nennt sich »Uncarved Block«, kam 1986 raus, und für diese Platten kürzte die Band endlich ihren Namen zu Flux ab.

Musikalisch tat sich auch einiges. Anfangs waren die Briten ja auf Crass Records gewesen, hatten dort unter anderem für Vegetarismus und gegen den Krieg gepredigt, waren aber stets punkrockig gewesen. Mit der dritten Platte wandelte sich das ziemlich: Der Sound wurde hippelig, im weitesten Sinne zu einer Art IndieSound der 80er Jahre.

Ziemlich viel Funk, sofern ich das richtig kapiere, ziemlich viel Gehämmer und Getrommel, das alles recht manisch und recht hitzig, alles in allem ein Sound, der ins Ohr und auch in die Beine geht, der aber mit Punkrock nix mehr zu tun hat. Als ich die Platte einer Bekannten vorspielte, meinte sie irgendwann, das klänge wie Techno – und damit hatte sie ja nicht mal unrecht.

Im Prinzip war's wohl ein Bindeglied zwischen Punk und Techno, und von daher ist »Uncarved Block« ein durchaus interessantes Zeitdokument. Kann man sich auch 2010 noch locker anhören.

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