10 März 2010

Mit Alice unterwegs

Ich war in »Alice im Wunderland«, natürlich in der Drei-D-Version. Und ich war streckenweise sehr gut unterhalten und manchmal sogar beeindruckt: schöne Tricks, viele bunte Bilder, schnell erzählte Geschichte.

Unterm Strich war's ja eine Emanzipationsgeschichte: Junge Frau drückt sich vor der Zwangsheirat und entwickelt eigenes Ich. Schön, so was liest und sieht man immer noch viel zu selten.

Warum in der Werbung überall Johnny Depp in den Vordergrund gestellt wurde, hat seinen Sinn in der besseren Verkäuflichkeit seines Namens. Den Hutmacher spielte er auch sehr gut. Die Hauptdarstellerin war meiner Ansicht aber die junge Alice, die zeitweise sehr amüsant durch die schräge Handlung stolperte.

Im Nachhinein fragte ich mich nur eines: Hat es für diesen Film den 3-D-Effekt gebraucht? Nein, hat es nicht. Die Tricks hätten auch im konventionellen Bild gewirkt, und für die Story war die zusätzliche Dimension überhaupt nicht von Belang.

Gute Kino-Unterhaltung war's allemal. Wer Fantasy mag, hat an diesem Streifen seinen Spaß - und im Kino wirken die großen Bilder sicher besser als später in der Glotze. Also: angucken!

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