16 Februar 2010

Von Filmen und Kindern


Dass ich die Zeitschrift »Federwelt« gut finde, erzähle ich bei jedem meiner Seminare an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel. Und ich werde nicht müde, auf diese »Zeitschrift für Autorinnen und Autoren« hinzuweisen – mir liegt jetzt die Ausgabe 80 vor, und die ist wieder einmal sehr empfehlenswert.

Diesmal ging es um Gebiete, von denen ich so gut wie nichts verstehe: Drehbücher habe ich noch keine geschrieben, Hörspiele ebensowenig, und an einen Film würde ich mich erst gar nicht wagen. Darüber informiert die Zeitschrift in ausführlichen Artikeln und Interviews. Aber auch Kinderbücher sind ein wichtiger Schwerpunkt.

Gut finde ich diesmal die Gedichte – in jedem Heft sind Texte von Autorinnen und Autoren enthalten. Manchmal kann ich damit nichts anfangen, manchmal mehr. In der jetzigen Ausgabe finde ich die Prosa-Texte schrecklich, die Gedichte dafür cool.

Mein Karlsruher Stadtnachbar Matthias Kehle, mir persönlich noch nie über den Weg gelaufen, aber vom Namen her seit über zwanzig Jahren bekannt, bringt beispielsweise ein trockenes Gedicht über seinen Großvater: »Nichts weiß ich vom / Großvater Scharfschütze / sei er im Krieg gewesen« - so geht es los.

Im aktuellen Heft gibt es Buchbesprechungen (diesmal zu Rockbüchern – cool!), Artikel über Schreib-Software und haufenweise kleinere Texte; alles in allem eine bunte Mischung, die ich von vorne bis hinten gelesen habe. Gibt's beim Uschtrin-Verlag; das 60 farbige Seiten umfassende Einzelheft kostet 6,50 Euro.

Keine Kommentare: