28 September 2008

Per Zeichentrick in die Zukunft

Wir haben »Wall-E« angeschaut, und dieser Film ist wirklich großartig: ein Zeichentrick-Märchen über einen leicht vertrottelten Roboter, der die Aufgabe hat, nach dem Auswandern der Menschheit die Erde aufzuräumen, und der sich dann in ein Roboter-»Mädchen« namens Eva verliebt.

Derzeit ist die Presse voll mit Berichten über den Film, weshalb ich mir hier weitere Angaben ersparen kann. Ich fand die Verneigung vor verschiedenen Film-Klassikern wie etwa »2001« hervorragend, da freut sich natürlich der Science-Fiction-Fan. Aber auch so weiß der Film durch wunderbare Kamerafahrten durch die Reste der menschlichen Zivilisationen und zahlreiche Gags (der kleine Roboter hat sich ein Zuhause eingerichtet, wo er sogar seine Schuhe auszieht, bevor er zu Bett geht) zu überzeugen.

Die Unlogik beginnt irgendwann, wenn die Menschen auftauchen. Aber okay ... das ist Hollywood-Kino, da darf man nicht darüber nachdenken, wie das alles zusammenpaßt. Letztlich serviert der Film hier sogar noch einen Batzen Konsumkritik auf unterhaltende Weise, was ja nicht das schlechteste ist.

Großartige Kino-Unterhaltung! Ein Meisterwerk, das ich sicher mal wieder anschauen werde.

Wichtig scheint mir, rechtzeitig ins Kino zu kommen. Der Vorfilm ist in seiner komprimierten, rasanten Art eine Verneigung vor dem klassischen Zeichentrickfilm der fünfziger Jahre – super!

Und den Abspann auch nicht zu vergessen. Da kommen zwar keine witzigen Szenen mehr, aber en passant wird einem die Kulturgeschichte der Menschheit vorgeführt. Da muß man ja auch erst mal drauf kommen ...

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