14 Juli 2008

Superheld im Suff

Man warnte mich vor »Hancock«: Der Film sei trivial und albern, schauspielerisch gäbe Will Smith nicht viel her, und ab der Hälfte versacke der Film in Uralt-Vergangenheits-Kram-Geschichten. Ich solle mir ihn sparen.

Mag ja sein, daß das alles stimmt. Will Smith spielt immer sich selbst, das kann er gut. Charlize Theron sieht immer toll aus (außer, sie macht sich zum »Monster«), das kann sie immer klasse. Und Hollywood-Action-Schreiber schaffen's ein packendes Drehbuch zu verfassen, das die Regeln der »Plot Points« sauber einhält.

Mir doch egal: Ich wollte mich unterhalten, und das tat ich. Ich lachte, wenn der besoffene Superheld irgendwelchen Mist baute. Ich war überrascht, als die Handlung ab der Hälfte kippte und die eigentliche Geschichte erzählt wurde. Ich ärgerte mich über die Love-Story über 3000 Jahre hinweg. Ich fand das Duell der Superhelden überzeugend geschildert, auch wenn ich nicht wissen will, wie viele Menschen bei solch einem Zusammenstoß hops gehen würden.

Kurzum: Ich amüsierte mich gut. Wahrscheinlich werde ich das alles in einem Vierteljahr vergessen haben. Das ist das Gesetz des Popcorn-Kinos. Aber ab und zu muß ich mir so etwas geben.

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