28 Februar 2007

Blog-Studie fürs Jahr 2007

Es hat sich tatsächlich jemand die Mühe gemacht, Blogs zu analysieren und daraus eine Studie zu basteln. In diesem Fall war es die Universität Leipzig, die mit einer mir bislang unbekannten Suchmaschine namens Ask.com zusammenarbeitete.

In der Studie stehen einige interessante Sachen über Blog-Schreiber und Blog-Leser, die ich bislang nicht wußte. Lustigerweise steht ebenfalls darin, daß in der sogenannten Blogosphäre eine Orientierungslosigkeit herrsche. Das wäre dann ja auch kein großer Unterschied zur realen Welt, wie ich finde.

Ein großes Potential hätten Blog-Suchmaschinen – so heißt es. Dieses Ergebnis verwundert mich jetzt nicht so sehr, wenn die Befrager mit einer Suchmaschine schon mal zusammengearbeitet haben. Also, ich will da jetzt nichts andeuten, aber der Bezug fällt mir einfach auf ...

Hübsch finde ich die Idee, man könnte ein Blogmagazin herausbringen. Und dieses könne, parallel dem Fernsehprogrammheft, den Weg durch den Dschungel der mehr oder weniger interessanten Blogs bahnen.

Aha.

Für mich ist das ganze sehr einfach: Ich schreibe, was mich interessiert und von dem ich denke, was andere Leute interessieren könnte. Und ich lese, was ich finde und was mich interessiert; einige Blogs, darunter den Nullzeitgenerator, lese ich praktisch täglich. Brauche ich für diese Erkenntnis eine Studie?

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Moin Klaus,

unterschätze mal die Weblogs nicht, die sind weit mehr als persönliche Tagebücher (zumindest einige).

So gab es schon Diskussion ob qualitativ hochwertige Blogs, Konkurrenz für die klassischen Informationsmedien darstellen.

Und zu den Leuten die sich tatsächlich die Mühe machen Blogs zu analysieren: Es gibt in der Medienforschung Verfahren zur Bloganalyse, zur Community-Analyse, und zur Analyse von Forenthemen.
Zu Blogs gibt es eine Menge Literatur, wenn dich das wirklich interessiert.
Eine kleine Liste gibts unter:
http://blogresearch.com/ref.htm

gruß
Wolfgang

Enpunkt hat gesagt…

Ich wollte nicht die anderen Weblogs schmähen oder schlecht machen. Mir ist bewusst, wie wichtig Blogs beispielsweise für unterdrückte Nachrichten sind, wie wichtig sie in Ländern wie Ägypten, Iran oder China sind (weshalb dort auch Blogger eingesperrt werden). Für meinen eigenen Blog-Konsum war das bislang nicht sooo relevant.

Danke für den Link-Tip. Da werde ich mal fleißig stöbern.

Anonym hat gesagt…

Hmm,

ich hatte eigentlich kein schlechtmachen aus dem Artikel gelesen.
Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass da eine Digitale Revolution startet.

Vielleicht kommt bald der "Blog-Roman".

Naja - die Blogosphäre ist ein Thema für sich, zu lang zum vertiefen in Comments.

Wahrscheinlich sieht man sich in Leipzig.