16 Oktober 2006

»Tatort« gucken als Sonntagsprogramm

Es gibt wohl wenig Dinge, die spießiger sind, als jeden Sonntag auf der Couch rumzugammeln und den aktuellen »Tatort« zu gucken. Glaubt man den Einschaltquoten, tun das jede Woche Millionen von Bundesbürgern.

Wir haben's jetzt zum zweiten Mal gemacht. Aber nicht zu Hause auf dem Sofa, sondern in der Kneipe, genauer im »Kap« in Karlsruhe, einem Lokal, das ich seit mehreren Jahren frequentiere – aber meist in eher größeren Abständen.

Jetzt sind die Abstände kürzer, weil ich die Idee lustig finde: Eine Leinwand steht, ein Beamer produziert den neuen »Tatort«, es wird getrunken, gegessen, geredet, gelacht und geraucht, ohne daß jemand meckert, die Stimmung ist insgesamt entspannt und lustig.

Sagen wir nichts über die Qualität des neuen »Tatort«. Wenn was im Saarland spielt, findet man es in Karlsruhe schon allein wegen des Dialektes sehr lustig. Und die gesamten familiären Verwicklungen des einen Kommissars empfand ich ebenso als amüsant wie das Bier als schmackhaft – Fürstenberg Pilsener vom Fass, wenn ich mich recht erinnere.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Man bin ich spiesig :( Aber lieber Klaus, der Tatort kommt nicht jeden Sonntag, keine Angst, es gibt also auch Zeit die Couch am Sonntag zu verlassen ;)

Enpunkt hat gesagt…

Wie? Der "Tatort" kommt nicht jeden Sonntag? Das bringt mich jetzt aber völlig durcheinander ...

Anonym hat gesagt…

Nein, ab und zu kommt auch Polizeiruf 110, das ist fast wie Tatort, nur mit Ossis. ;)

Stefan, kommt so selten zum Tatort-Gucken, dass er schon ein echtes Spießigkeits-Defizit hat