31 März 2006

Lesung im Klatsch

In Wiesbaden goß es in Strömen, und einen Parkplatz mitten in einem Wohngebiet zu finden gehört nicht zu meinen beliebtesten Disziplinen. Aber es klappte alles, und gegen halb acht Uhr abends waren meine Freundin und ich im »Café Klatsch« in der Marcobrunnerstraße – ein schönes Alterna-tiv-Café mit sehr angenehmer Einrichtung, viel Lesestoff und allgemein guter Atmosphäre. So was wünsche ich mir auch für Karlsruhe!

Meine Lesung fand vor vielleicht vierzig Leuten statt; für mich selbst ist das immer schwer zu schätzen. Ich war supernervös und brauchte einige Zeit, bis ich mich gut fühlte. Die neuen Texte aus »Chaos en France« kenne ich noch nicht so gut, aber nach einiger Zeit flutschte es gut.

Als Zugabe lieferte ich noch das Gedicht »Maschinengewehr sing!« sowie eine Afrika-Geschichte aus dem Buch »Zwei Whisky mit Neumann«. Alles in allem eine Lesung, die ich okay fand, die aber auch ein gutes Publikum hatte – laute und witzige Zwischenrufe inklusive. Sehr schön!

Hinterher verkaufte ich wie ein Blöder aus meiner Bücherkiste: Fanzines und Bücher gingen weg wie warme Semmeln. Ich war völlig begeistert. Und da ich an diesem Abend eh aufgedreht wie sonstwas war, fuhr ich hinterher wie auf Wolken nach Hause. Klasse!

Herzlichen Dank nach Wiesbaden an Falk Fatal vom Gestreckten Mittelfinger und ans Team des Cafés.

27 März 2006

In Karlsruhe stinkt's zum Himmel

Sonntag nachmittag – und der Frühling ist da. Krokusse blühen, erste Blüten zeigen sich an Büschen und Bäumen. Eltern mit ihren Kindern tummeln sich in den Parks und Grünanlagen.

Und es stinkt.

In den Grünanlagen zwischen Kaiserstraße, Sophienstraße und Reinhold-Frank-Straße erheben sich mindestens drei Müllberge: quadratisch mit einer Länge von jeweils vier, fünf Metern – dazu gut eineinhalb Meter hoch. Aufgeplatzte Säcke, Dreck und Gestank.

Die warme Luft sorgt für enorme Geruchsentwicklung. Die gesamte Grünanlage riecht nicht nach Frühling sondern nach Müllhalde.

Der Streik bringt seine Folgen mit sich. Nur schade, daß niemand auf die Idee kommt, seinen Dreck vor die Rathaustür zu schmeißen. Stattdessen vermüllen die Assis die Grünanlagen.

Mannomann, so schlimm hausen nicht mal die bösen Punker bei den schrecklichen Chaostagen!

24 März 2006

Wolfgang Altendorf wurde 85!

Die meisten Leser dieser Zeilen werden mit dem Namen Wolfgang Altendorf nicht so viel anfangen können. In den 80er Jahren veröffentlichte er einen SF-Roman bei Heyne sowie diverse phantastische Erzählungen in verschiedenen Verlagen.

Am Donnerstag, 23. März 2006, ist der Mann 85 Jahre alt geworden. Ein respektables Alter – und er ist immer noch aktiv. Wolfgang Altendorf malt und schreibt immer noch, und es ist davon auszugehen, daß er immer noch seine Skulpturen gestaltet.

Ich lernte ihn anfangs der 80er Jahre kennen, als Teenager mit struppigen langen Haaren, durch eine Krawatte als Stirnband gebändigt. Da war er schon ein richtig bekannter Mann, Träger von irgendwelchen Bundesverdienstkreuzen und so. Unzählige Theaterstücke, Artikel, Bücher und Kurzgeschichten schrieb er, hinzu kamen ebenfalls unzählige Bilder.

Ein beeindruckendes Leben, vor dem ich größten Respekt habe.

Alles Gute zum 85. Geburtstag!

20 März 2006

Autogrammjägerinnen

Ein Nachtrag zur Leipziger Buchmesse, konkret, zum Donnerstag, 16. März 2006:

Kaum kam ich an, informierte mich auch schon Kollege Klaus B.: »Da waren eben zwei Mädels da, die wollten dein Buch signiert haben.« Sie seien sogar zwei-, dreimal am Stand gewesen.

Als ich mein Belegexemplar von »Chaos en France« am Stand des Archivs der Jugendkulturen abholte, erfuhr ich ähnliches. Ich fühlte mich schon sehr geschmeichelt.

Aber dann tauchten die Autogrammjägerinnen auf, und ich freute mich so richtig: zwei Mädchen, beide um die 15, 16 Jahre alt und leicht »angepunkt«. Sie kamen aus der Gegend von Gera, da, wo es, wie sie sagten, »eigentlich außer uns nur Nazis gibt«. Und sie hatten meine Bücher gekauft, wollten Autogramme haben.

Ins »Chaos en France«-Buch schrieb ich zur Widmung, es sei »nicht zur Nachahmung empfohlen«. Ein wenig unterhielt ich mich mit den beiden, es war sehr nett.

Und natürlich siezten sie mich. Logo. Ich bin wahrscheinlich so alt wie der Papa. Schon ein seltsames Gefühl für mich ...

19 März 2006

Chaostage in Leipzig

Gestern mittag um etwa 17 Uhr: Hunderte von Jugendlichen sitzen in Gruppen auf dem Boden herum, die Halle 2, in der wir unseren Messestand haben, vermüllt stellenweise.

Ich komme mir vor wie auf Chaostagen: Bunthaariges Volk mit Stiefeln und schrägen Klamotten bevölkert die Gänge, es läuft laute Musik (okay, eher HipHop oder Tokio Hotel und so, aber egal), und es sieht stellenweise aus wie Sau. Erwachsene ärgern sich über herumlungernde Jugendliche ...

Gruppen von Cosplay-Fans fotografieren sich gegenseitig. Sie begrüßen sich mit "Koniche-wa" (oder wie das auf Japanisch heißt), sie bedanken sich hinterher auf Japanisch, und sie haben einen riesigen Spaß dabei, sich gegenseitig ihre Klamotten vorzuführen.

Da ist in den letzten Jahren eine neue Jugendkultur entstanden, mit der ich schon aus Altersgründen nicht viel anfangen kann. Aber sie ist bunt, sie wird vorrangig von Mädchen gebildet, und sie hat eine eigene Kreativität.

Nicht mein Ding, aber cool. Ich wundere mich, dass es da noch nicht haufenweise Bücher und Untersuchungen dazu gibt.

Der letzte Tag

Müde fühle ich mich. Müde und zermatscht. Eine Messe schlaucht, selbst wenn man nicht so viel ernsthafte Arbeit leistet.

Der Lärm in der Halle. Die kreischenden Manga-Mädels. Die vielen Leute. Der zu enge Stand. Der Zigarettenrauch unserer Süchtigen.

Anstrengend.

Gleichzeitig finde ich es auch immer extrem lustig. Die Müdigkeit ist immer dann wie weggewischt, wenn ich mit vielen Leuten rede.

Und gestern abend gab ich sogar noch einem Hörbuchportal ein Interview. Wann das aber bei Claudio zu hören sein wird, weiß ich noch nicht. Trotzdem fand ich das eine nette Abrundung des Messetages.

Lesung in Leipzig

Ein seltsames Gefühl gestern mittag: Ich las auf der Leipziger Buchmesse. Nicht in einem schmuddeligen Jugendhaus oder in einem Autonomen Zentrum, sondern im Zentrum der hochgeistigen Bücherwelt.

Und ich war saumäßig nervös.

Vor allem auch deshalb, weil ich mein Buch ja noch nicht kannte. "Chaos en France" ist da, aber ich habe es in gedruckter Form selbst noch nicht gelesen und fühlte mich nicht so richtig "drin".

Das merkte ich auch, als ich vor etwa zwanzig Leuten (in einem Raum, der für 150 Leute Platz bietet) vorlas. Die erste Szene fand ich ganz gut, die zweite empfand ich beim Vorlesen als langweilig, die dritte war zu früh gewählt - da hätte ich später in den Text einsteigen sollen.

Und dann das Mikro. Ich spreche das "p" recht hart aus, und da ich mich mit dem Mikrofon nicht ordentlich anfreundete, klang jedes "p" in "Peter Pank", als ich ausspuckte. Es dauerte gut eine Viertelstunde, bis ich einigermaßen damit klarkam - und dann war die Lesung auch schon so gut wie rum.

Immerhin kauften einige Leute Bücher, ich signierte ein bisschen, es waren sogar junge Skins aus Halle und Leipzig anwesend. Da ließen die zittrigen Knie dann tatsächlich nach ...

18 März 2006

Buchmesse-Party in der Moritzbastei

Traditionell gehen Buchhändler und Verlagsleute während der Leipziger Buchmesse gerne einen trinken. Tun sie ja sonst nicht so oft ...

Freitags findet immer die Buchhändler-Party in der Moritzbastei statt. Die Moritzbastei ist ein uraltes Gewölbekeller-Labyrinth in der Leipziger Innenstadt; es gibt, nachdem man den Eintrittspreis bezahlt hat, haufenweise Essen und Trinken und viel schlechte Musik.

DJ Jürgen und wie sie alle hießen gaben sich redlich Mühe, Gassenhauer aus den 60er, 70er und 80er Jahre zu spielen. Immerhin gab es sogar einmal die Ramones mit "Rockaway Beach" auf die Ohren.

Um es kurz zu machen: Fünf Bier später hüpfte ich auch zwischen irgendwelchen Anzugstypen und Dauerwellenfregatten herum. Extrem lustig. Den Absacker - bei mir war's ein Grappa - heute morgen um halb fünf an der Hotelbar hätten wir uns allerdings ersparen sollen. Ich fühle mich ganz schön derangiert ...

17 März 2006

Leipziger Buchmesse Tag 2

Seit gestern bin ich auf der Leipziger Buchmesse. Angenehme Hallen, nettes Hotel, extrem mieses Wetter - ich rotze schon ein wenig herum.

Gestern holte ich beim Archiv der Jugendkulturen mein Exemplar von "Chaos en France" ab, dazu demnächst mehr. Sieht aber gut aus, ich bin stolz wie Harry.

Am Stand des Hannibal-Verlags holten mein Kollege Klaus Bollhöfener und ich zehn Belegexemplare des Buches "All-Mächtiger": ein riesiger Bildband über PERRY RHODAN, inklusive eines Porträts von mir (und natürlich allen anderen Kollegen - aber das hier ist ja ein egozentrisches Blog-Tagebuch).

Später noch ein sehr intensives Gespräch mit den Kollegen von Lübbe-Audio. Es ging um die PERRY RHODAN-Hörspiele, die im Sommer starten. Das wird eine große Sache, glaube ich!

Und beim Rausgehen aus der Halle: Eine Bekannte aus Karlsruhe - spielt unter anderem bei einer lokalen Krachkapelle - arbeitet bei den Technikern am "Blauen Sofa". Sehr lustig. Die Welt ist eben verdammt klein.

14 März 2006

Arbeitsessen mit meinem Verleger

So lobe ich mir das: Mein Verleger kommt nach Karlsruhe, wir gehen miteinander essen, und er bezahlt. So habe ich mir das Autorendasein immer vorgestellt.
Hm.

In Wirklichkeit war es ein bisschen anders: Klaus Farin vom Archiv der Jugendkulturen hielt am Dienstag, 14. März, einen Vortrag in Karlsruhe. Da er bereits am Vortag anreiste, bot es sich an, daß wir uns zu einem Bier treffen. Also gingen wir ins »Litfass« in der Karlsruher Innenstadt, wo wir leckere Spätzle futterten und zwei, drei Bierlein tranken.

Mein Buch »Chaos en France« sei bereits fertig, erzählte der Herr Verleger. Aber leider habe er es noch nicht dabei, weil er Berlin um elf Uhr verlassen habe, die Druckerei aber erst um zwei Uhr mittags geliefert habe. Da saß ich da und heulte ein bißchen in die Bartstoppeln.

Immerhin schmiedeten wir bereits Pläne – was bei Klaus Farin und mir öfter vorkommt, als den jeweiligen Terminkalendern gut tut. Aber die eine Idee zu einem spannenden Buch mit Interviews und Artikeln ... die hat schon was. Unser Thema für 2007 oder so ...

Zum »Litfass« gibt es übrigens einen hübschen Bericht, der im April 2002 in der Szene-Zeitschrift »Klappe auf« erschien.

12 März 2006

Der Clooney-Effekt

Daß einige Besucherinnen nicht unbedingt wegen des Themas, sondern wegen einem Hauptdarsteller ins Kino gegangen waren, merkte ich, als »Syriana« zu Ende war. Gähnend erhoben sich einige junge Frauen, die drei Reihen vor uns gesessen hatten.

»Boah, hab' ich gut geschlafen«, sagte die eine, und die andere pflichtete bei. »Da bin ich froh, daß ich nicht die einzige bin.« Und aus meiner Nachbarschaft, rund vier Plätze von mir entfernt, sagte eine andere zu ihrem Freund: »Ich war also nicht die einzige, der langweilig war und die eingepennt ist.«

Möglicherweise hatten die jungen Damen – übrigens alle blond, aber das soll jetzt nichts heißen – irgend etwas anderes erwartet. Sicher keinen George Clooney mit dickem Bauch und verfilztem Bart, sicher keine komplexe Geschichte, die im Nahen Osten spielt. (Nicht im »Mittleren Osten«, wie die Synchron-Deppen übersetzt haben. Der »Middle East« der Amis ist unser »Naher Osten«. Seufz.)

Ich fand den Film klasse, wenngleich nicht unbedingt die leichteste Unterhaltung. Kein lustiger Film, keine locker-flockige Kino-Unterhaltung. Vielleicht aber war das, was andere Leute gesucht hatten. Geschmäcker sind allerdings auch wirklich verschieden ...

09 März 2006

Ich lese in Wiesbaden


Mein Buch »Chaos en France« erscheint demnächst, und es wird Zeit, daß ich mit Lesungen auf das Werk aufmerksam mache. Die nächste Lesung, die ich festgemacht habe, findet am Donnerstag, 30. März 2006, um 20.30 Uhr in Wiesbaden statt.

Ort ist das Café Klatsch in der Marcobrunnerstraße 9. Ich kenne die Räumlichkeiten nur von Berichten, war selbst noch nie dort und bin entsprechend neugierig, was mich erwartet. Den Flyer, den Falk Fatal gebastelt hat, der sonst das famose Fanzine Der Gestreckte Mittelfinger herausgibt, finde ich schon jetzt ziemlich klasse.

Besucher sind natürlich gerne gesehen!

08 März 2006

Vogelgrippe im Blog

Unter die Blogger gegangen ist nun auch Till Geiger aus Karlsruhe, der schon seit vielen Jahren durch allerlei subkulturelle Szenen hüpft. Klare Aussagen, attraktive Bilder – so mag ich das. Ich bin auf die weitere Existenz neugierig.

Endlich ist »Der Lustige Lach Club 1977« somit im Netz vertreten.

Zur Vogelgrippe in Deutschland hat der Tillmister eine klare Aussage in seinem Blog. Da fällt mir auch nichts Schlaueres dazu ein ...

06 März 2006

The Clash! The Clash! The Clash!

Ich habe das ziemlich klasse zu lesende Buch »The Clash« von David Quantick übers Wochenende gelesen, das im Hannibal-Verlag erschienen ist. Auf rund 130 Seiten gibt es alle möglichen Informationen zu The Clash wieder, die schon immer zu meinen Favoriten gehörten.

Nach Lektüre des Buches weiß ich, daß es sich bei der Band um eine Ansammlung recht großkotziger Egomanen handelte, die schon 1977 ziemlich abgehoben waren. Nach Lektüre des Buches weiß ich auch, warum die Band manchmal so seltsame Stücke auf ihren Platten drauf hatte.

Na und?

»London Calling« ist ein Meisterwerk, sicher eine der zehn besten Platten aller Zeiten. »The Clash« ist ein tolles Erstlingswerk, sogar »Cut The Crap« und »Sandinista« sind auf ihre Art klasse.

The Clash spielten selbstbewußt mit allen möglichen stilistischen Richtungen, mixten Punk und Reggae, Rock'n'Roll mit englischer Volksmusik, hoben sich damit meilenweit vom Einerlei anderer Bands ab. Meiner Ansicht nach eine der besten Bands überhaupt.

Sagte ich schon, daß The Clash meine Lieblingskapelle ist?

05 März 2006

Winter im März

Die Nacht vom Samstag auf Sonntag, etwa ein Uhr. Ein fieser Nebel hat ganz Darmstadt in eine Glocke gepackt, die dicht und weich zugleich wirkt. Als ich Hermann Ritters Wohnung verlasse, kann ich mich noch an der Straßenbeleuchtung und an den Lichtern anderer Autos orientieren.

Auf der Bundesstraße in Richtung Autobahn wird es schwierig. Obwohl ich die Strecke schon einige Dutzend mal gefahren bin, muß ich doch jedesmal nach den Schildern schauen, um die richtige Abfahrt zu erwischen.

Das ist dann schwierig, wenn man aufgrund des Nebels die Schilder erst erkennen kann, wenn man quasi unter ihnen durchfährt. Im CD-Player rotzen Screeching Weasel, und ich stelle fest, daß ich schwitze ...

Durch die Kurven des Autobahnkreuzes fahre ich zuerst zu schnell, knalle fast in die Leitplanke, weil ich mich in den Entfernungen verschätze – Kunststück, wenn ich nicht mal die Kurve komplett sehen kann –, um dann mit Tempo 50 auf die A5 zu eiern. Na toll.

Auf Höhe Eberstadt wird es besser, und ich kann die üblichen 140 fahren, die ich mir bei minus fünf Grad zubillige. Weiß ich, ob es irgendwo auf dieser Autobahn feuchte Stellen gibt, die jetzt gefroren sind.

Bei Zwingenberg fiese Nebelbänke, und ich reduziere die Geschwindigkeit wieder auf 70. Mehr als zwei Pfosten weit kann ich nie sehen. (Das hält andere Fahrer nicht ab, mit lockeren 150 Stundenkilometern und ohne Nebelscheinwerfern durch die Nebelbank zu brettern.) Als ich die Raststätte passiere, sehe ich die Lichter der Tankstelle verschwommen – und das aus einer Entfernung von vielleicht fünfzig Metern.

Kacke.

Nein. Nebel!

An der hessisch-badischen Landesgrenze wird es besser. Wahrscheinlich erhöht der Gestank der überall in den Städten herumliegenden Müllsäcke die Temperatur (es geht bis zu 0 Grad hoch!) und vertreibt den Nebel. Gottseidank!

04 März 2006

Sonntags-Schreiberei?

»Papa feiert Weihnachten« ist richtig alt. Diese Kurzgeschichte habe ich anfangs der 90er Jahre schon mal in meinem eigenen SAGITTARIUS rausgebracht, wenn ich mich nicht irre.

Dieser Tage kramte ich sie noch mal hervor und fand sie gar nicht mal übel. Ich drucke die Geschichte neu aus und schmierte fleißig im Manuskript herum. Danach sah ich mehr blau als original-schwarz.

Morgen werde ich die Änderungen in die Datei übertragen. Mal schauen, wo ich diese Geschichte mal unterbringen kann.

Zum Wetter und zur allgemeinen politischen Lage paßt die Story allemal ...

Kein Gejammer, es geht um das Große!

Nein, ich will heute nicht jammern!

Es ist Samstag, die Karlsruher Innenstadt erstrahlt in winterlichem Weiß, das mir richtig gut gefällt. Ideal zum Schlittenfahren, schön für eine Schneeballschlacht. Die haben wir schon hinter uns: Ich verlor, weil ich als erster einen Schneeball abbekam. Lustig war's trotzdem.

Heute abend fahre ich auf eine kleine Geburtstagsparty nach Darmstadt, zu Hermann Ritter. Der Kerl ist auch schon 41 – unglaublich!

Und mit was werde ich den Sonntag verbringen? Na? Mit Arbeit natürlich.

Zwei PERRY RHODAN-Manuskripte sind eingetroffen, eben erst habe ich sie runtergeladen, und die werde ich morgen in aller Ruhe lesen. Muß sein, die Termine drängen.

So verbringt unsereins seine Wochenenden.

01 März 2006

Goodees und ich

In der aktellen Ausgabe von Goodees, einem kostenlosen Desktop-Portal, wie man das heutzutage nennt, findet sich mal wieder ein Blog-Eintrag von mir kopiert. Darüber freue ich mich immer, bringt das schließlich neue zufällige Besucher auf meine Seite.

Generell aber ist Goodees, das von Carsten Scheibe betreut wird, den ich auch seit über zwanzig Jahren kenne, ein sehr hübsches Portal. Es gibt neben meinem Blog noch weitere Blog-Einträge anderer Autoren (unter anderem von Monsieur Scheibe selbst), die sich gut lesen; dazu kommen haufenweise Besprechungen und Informationen.

Ich gucke mehr oder weniger regelmäßig auf diese Seite, habe mir allerdings den »kostenlosen Clienten« noch nicht heruntergeladen, den Carsten Scheibe anbietet. Das ist möglicherweise für andere Menschen interessant, für mich nicht unbedingt.

Ich genieße eher den Unterhaltungswert einer bunten Homepage; immer wieder ein Informationshäppchen zwischendurch.

Rettungskreuzer zum 25.


»Roderick Sentenza lag in einem Alptraum aus Rot.« Großartig! Das ist doch mal ein Anfang für einen SF-Roman. Da lese zumindest ich gleich weiter.

Was ich vielleicht wirklich mal tun sollte. Es ist nämlich der Anfang von »Kaisersturz«, einem Roman von Martin Kay, der in der famosen Reihe »Rettungskreuzer Ikarus« erscheint.

Wer die nicht kennt: Das ist eine Science-Fiction-Reihe, die ich hartnäckig zu Hause in meinem Archiv bei Fanzines einsortiere, die aber längst den reinen Amateur-Bereich verlassen hat und immer mal wieder richtige Perlen aufweist.

»Kaisersturz« ist der Roman Nummer 25 in dieser Reihe. Respekt!, damit hätte ich nie gerechnet. Als die von Dirk van den Boom gesteuerte Serie im Atlantis-Verlag anfing, hätte ich den Kollegen dieses Durchhaltevermögen nie zugetraut.

Herzliche Gratulation!